Infektiologie

Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Pilze

Infektionserkrankungen sind bedingt durch verschiedenartige Erreger, auch Mikororganismen oder "Mikroben" genannt. Zu ihnen zählen Bakterien, Pilze, Protozoen (z. B. Erreger von Tropenerkrankungen) und im weiteren Sinne auch Viren. Die Übertragung der Erreger kann von Mensch zu Mensch erfolgen, wie z. B. bei grippalen Infekten, Tuberkulose etc. oder aber durch Vektoren, aktive Krankheitsüberträger, wie Stechmücken (z. B. Malaria, Gelbfieber), Zecken (z. B. Borreliose, FSME) und weitere. Infektionserkrankungen können akut verlaufen (z. B. Durchfallerkrankungen, Lungenentzündungen) oder auch chronisch (z. B. Hepatitis B und C, HIV).

Die klinische Infektiologie beschäftigt sich mit der - teils sehr komplexen - Diagnostik und Therapie der vielfältigen erregerbedingten Erkrankungen. Bei bakteriellen Infektionen gibt es eine Vielzahl verschiedener Antibiotika unterschiedlicher Klassen, die je nach Erreger sorgfältig ausgewählt und angepaßt werden müssen. Im Gegensatz dazu stehen bei Virusinfektionen nur wenige Virustatika für ausgewählte Viruserkrankungen zur Verfügung, bei gutartigen Virusinfektionen erfolgt allein die symptomatische Therapie.


Einige erregerbedingte Erkrankungen sind impfpräventabel, d. h. sie können durch einen ausreichenden Impfschutz ganz oder teilweise verhindert werden. Hierzu zählen z. B. Masern, Mumps, Röteln, Tetanus, Kinderlähmung, Hepatitis und weitere. Aufgabe der klinischen Infektiologie ist es auch, den Impfschutz gemäß den Erfordernissen des Einzelnen abhängig von Lebensalter und Risikogrupppe aufzufrischen oder zu komplettieren. 

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